Blog: Historische Hafenstadt
In der friesischen Hafenstadt Harlingen liegt ein achtzehn Meter langer Pottwal, hergestellt aus Kunstharz. Das lebensgroße Kunstwerk wurde von Jennifer Allora und Guillermo Calzadilla geschaffen. Mit ihrer Arbeit möchten sie die Menschen auf die Auswirkungen der Globalisierung und Industrialisierung aufmerksam machen.
Das Künstlerpaar Allora & Calzadilla lebt in Puerto Rico. Mit allen Mitteln, die in der zeitgenössischen Kunst zur Verfügung stehen, kritisieren sie die rücksichtslose und gewaltsame Ausbeutung von Mensch und Natur. Ihre Werke befinden sich unter anderem in der Sammlung des MoMa in New York, des Centre Pompidou und des Tate Modern. Sie besuchten Harlingen und entdeckten, dass diese Stadt und ihre Geheimnisse zu ihrer Mission passen.
Die Kraft des Meeres
Allora & Calzadilla wurden von der Geschichte der Küstenwache inspiriert, die versuchte, einen gestrandeten Pottwal zu retten. „Während unseres Besuchs haben wir bereits gehört, dass die Walfang früher eine wichtige Aktivität war und der Wal eine große Rolle in der Geschichte von Harlingen spielte. Wir beschlossen, dass unser Brunnen auf die Beziehung zwischen Tier und Mensch hinweisen sollte. Einmal war der Wal ein Handelsobjekt und ein Symbol für die erhabenen Kräfte des Meeres. Heutzutage sind sie das Opfer des törichten Verlangens des Menschen, die Kontrolle über alle Lebensformen zu haben.“ Das Ergebnis ist der lebensgroße Pottwal, der an der Zuiderpier im Willemshaven liegt. Der Wasserstrahl, der gelegentlich aus seinem Blasloch schießt, symbolisiert die Lebenskraft des Tieres.
Walfang und Fischerei
Die Bewohner von Harlingen verdienten früher ihr Geld mit der Walfang. Hunderte von Schiffen stachen in See, um die mächtigen Tiere mit Harpunen zu jagen und zu töten. Im Jahr 1663 hatten die Harlinger sogar eine eigene Siedlung in Spitzbergen, um auch die norwegische See zu befahren. Nach 1815 begann die Blütezeit des Walfangs wirklich. Die wichtigsten Produkte waren Walspeck (Öl) und Barten. Das Öl wurde als Lampenöl, Bestandteil von Farbe und Seife und zur Lederpflege verwendet. Die Barten, das ‚Gebiss‘ des Wales, dienten als Speichen von Regenschirmen und zur Verstärkung von Reifröcken und Korsetts. Im Jahr 1873 wurde die letzte niederländische Walfang eingestellt. Heutzutage segeln die Schiffe unter der Flagge der Historischen Segelfahrt Harlingen als authentische Charter-Segelschiffe, die Ihnen das Wattenmeer zeigen.
Besuchen Sie das historische Harlingen
Diese gemütliche, kleine Stadt atmet die Geschichte vergangener Zeiten. Nirgendwo in den Niederlanden finden Sie so viele restaurierte Denkmäler pro Quadratmeter. Nein, nicht einmal in Amsterdam. Schlendern Sie durch die alten Gassen und bewundern Sie wunderschöne Lagerhäuser, beeindruckende Fassaden und besondere Innenhöfe. Besuchen Sie die Nachbildung des Expeditionsschiffs von Willem Barentsz. Im dazugehörigen Besucherzentrum erfahren Sie alles über seine abenteuerliche Reise nach Nova Zembla. Es lohnt sich, danach zum achte Jahrhundert Kaufmannshaus, dem Hannema-Haus, zu gehen. Heute ist es ein Museum und Stadtarchiv in einem, in dem regelmäßig Ausstellungen zu sehen sind. Das Stadtzentrum verfügt über gemütliche Terrassen, und wer sich kulinarisch verwöhnen lassen möchte, wird hier fündig.
Der Brunnen des Überflusses, der Tradition und der Gemeinschaft
In der kleinsten Stadt Frieslands steht ein Brunnen von großer Bedeutung: der Kiebitz. Wie eine Totempfahl stapeln sich die Symbole aufeinander. Das Kunstwerk erzählt eine Geschichte über Gemeinschaft, Kultur und Geschichte, ähnlich wie die Totempfähle der nordamerikanischen Indianer. Was werden zukünftige Historiker über Sloten und Friesland lernen, wenn sie den Brunnen "lesen"?
Blog: Umweltorientierte Kunst von Birthe Leemeijer
Birthe Leemeijer (Amsterdam, 1972) macht keine statischen Kunstwerke. Schauen, zuhören und geschehen lassen sind für sie wichtig. Ihre Werke stehen in ständiger Interaktion mit der Umgebung, wie zum Beispiel die "Vanishing Staircase": eine Treppe im Utrechter Zocherpark, die langsam unter den Blumen und Pflanzen verschwindet, die in und über ihr wachsen.
Blog: Historische Hafenstadt
Blog: In der friesischen Hafenstadt Harlingen liegt ein achtzehn Meter langer Pottwal aus Kunstharz. Das lebensgroße Kunstwerk wurde von Jennifer Allora und Guillermo Calzadilla geschaffen. Mit ihrem Werk wollen sie auf die Folgen von Globalisierung und Industrialisierung aufmerksam machen.
Das Meer gibt, das Meer nimmt
Das Meer gibt, das Meer nimmt. Stavoren kann darüber berichten. Die Hansestadt wuchs und gedieh aufgrund ihrer einzigartigen Lage, aber das Wasser führte auch zu Überschwemmungen und zur Versandung des Hafens. Stavoren hat sich jedoch immer wieder erholt, unter anderem durch die Fischerei. Auch heute lässt es sich in dieser einzigartigen Stadt am Wasser gut aushalten.